WAS NÄHRT DICH IN DEINEM ALLTAG?
Viele Menschen sind zur Zeit ausgelaugt, ausgepowert und richtig müde. Müde von all dem Tun, müde vom Alltag, müde davon immer Funktionieren zu müssen. Der eigene Energiehaushalt ist außer Balance geraten. Es wird viel zu viel gegeben und das Nehmen, das an sich selbst Denken ist zu kurz gekommen.
Es gibt ein Schamanisches Sprichwort, das besagt:
Nähre dich dreimal selbst,
bevor du anderen Menschen
etwas gibst.
Das erste Mal nähre dich, nur für dich. Das zweite Mal nähre dich, um deine Energiereserven aufzufüllen und das dritte Mal nähre dich, damit du anderen Menschen etwas geben kannst.
Das bedeutet, dass wir zuerst an uns selbst denken sollten. Meistens sind wir bestrebt, die Bedürfnisse anderer zu erfüllen, bevor wir unsere eigenen Bedürfnisse überhaupt wahrnehmen. Ein Grund dafür mag sein, dass wir nicht egoistisch sein wollen. Ich glaube, dass es wichtig ist, einen gesunden Egoismus an den Tag zu legen! Dieser bedeutet für mich, sich selbst Aufmerksamkeit, Fürsorge und Liebe zu schenken.
Gerne lade ich dich zur folgenden Übung ein. Damit schenke ich mir Aufmerksamkeit und ich finde heraus was mir gut tut:
Mein persönliches Energiefass
Ich stelle mir dazu ein leeres Fass vor, das mit meiner momentanen Energie gefüllt ist. Das ist mein persönliches Energiefass. Ich frage mich: wieviel Energie habe ich zur Zeit? Wie hoch ist der Energiepegel? Ist das Fass fast voll… oder nur mittelmäßig gefüllt oder neigt es sich schon dem Ende zu. Ich merke so sehr schnell, wie es mit meiner momentanen Energie bestellt ist. Wenn mein Pegel unter 50 % ist, wird es bei mir schon kritisch. Da brauch nur etwas Unvorhergesehenes passieren und meine Energie ist weg. Am liebsten habe ich, wenn mein Energiefass um die 70 % gefüllt ist. Dann fühle ich mich wohl und ich weiß, dass ich den Herausforderungen gewachsen bin.
Als nächstes frage ich mich:
Was täte mir gut? Wozu hätte ich Lust? Wo und wie könnte ich mich nähren und Energie tanken?
Das sind die besonders wichtigen Fragen im Alltag, die wir uns immer wieder stellen sollten. Am besten täglich. Denn damit füllen wir unseren Energiespeicher. In meinen Seminaren erlebe ich immer wieder, dass vor allem Frauen sich diese Fragen kaum stellen. Mit der Begründung: „Ich habe eh keine Zeit dafür.“ Damit schneiden wir uns von unseren Bedürfnissen ab. Wir funktionieren bestens, aber schauen nicht mehr auf das, was uns gut tut und Kraft schenkt.
Also beginne am besten gleich heute mit der Frage: Wozu hätte ich jetzt gerade Lust?
Und wenn es dir nicht sofort möglich ist, deine Bedürfnisse zu erfüllen, überlege dir, wann du dies in nächster Zeit tun kannst.
Schenke dir jeden Tag etwas, was nährend für dich ist. Das können kleine Freuden sein, wie 5 Minuten einfach mal Nichts tun… oder morgens früh den Kaffee in Ruhe genießen… ein Spaziergang am Abend…. Eine wohltuendes Bad… eine Fahrt ins Blaue…
Es soll etwas sein, das dir Freude und Genugtuung schenkt und wonach du dich einfach besser fühlst.
Besonders nährend habe ich die Pilgerwanderung in der Toskana erlebt, die ich heuer im Mai für eine Gruppe organisiert und begleitet habe. Es war eine wohltuende Auszeit für uns alle. Es war schön, einfach nur an sich zu denken = gesunder Egoismus. Sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, die Landschaft zu genießen, den Kopf zu leeren von den vielen Gedanken und sich mit sich selbst zu beschäftigen im angenehmen Rhythmus des Gehens.
Ich habe heuer im Sommer und Herbst weitere Pilgertage geplant. Nächstes Jahr im Herbst organisiere ich wiederum die Pilgerwanderung auf der Francigena in der Toskana. Alle aktuellen Termine findest du hier:
Ich wünsche dir einen Sommer mit vielen nährenden Momenten.
Schenke sie dir, du bist es dir wert!
Deine Susanne