Wie du lernst, dich selbst zu lieben

Ja, diesmal geht es um dich und um deine Liebe zu dir! Vielleicht hast du den Eindruck, dass du dich ja schon ganz fest liebhast. Aber glaube mir, es geht noch mehr, viel mehr! Wenn ich wieder mal meine Bedürfnisse nicht wahrnehme, über meine Grenzen gehe, mit mir streng ins Gericht gehe, ja dann weiß ich: meine Liebe zu mir selbst ist noch ausbaufähig. In diesem Blogbeitrag gebe ich dir praktische Tipps, wie du dich jeden Tag etwas mehr liebgewinnen kannst.

Was bedeutet Selbstliebe?

Lass uns mit dem Gegenteil von Selbstliebe beginnen: das ist Selbstablehnung oder sogar Selbsthass.

Meistens gibt es einiges, was wir an uns ablehnen. Das kann das Aussehen sein, das Gewicht, das Alter, die Lebensumstände, die Arbeit, die Beziehungen, das was man macht oder weil man etwas nicht macht …

Du kannst dich fragen: welche Aspekte an dir magst du nicht? Was an dir ist zu viel oder zu wenig? Was an dir ist nicht richtig, was ist falsch? Ich bin sicher, auch du wirst fündig.

Mangelnde Selbstliebe ist wie ein Krieg, den du in deinem Inneren führst.

Wenn du einige dieser Fragen mit Ja beantworten kannst, wäre es gut, dich mit der Selbstliebe zu beschäftigen:

  • Kritisierst und verurteilst du dich selbst öfters?
  • Schaust du dich ungern im Spiegel an?
  • Vergleichst du dich mit anderen?
  • Richtest du dich mehr an anderen aus, als an dem was dir selbst wichtig ist?
  • Kannst du mit Kritik, aber auch Komplimenten nicht gut umgehen?
  • Machst du andere gerne dafür verantwortlich, wie es dir geht?
  • Ist es für dich schwierig Grenzen zu setzen und Nein zu sagen?
  • Übergehst du die Bedürfnisse deines Körpers: Essen, Schlaf, Nähe?
  • Ist es für dich schwierig, Fehler eingestehen und dir auch verzeihen?
  • Erlaubst du dir nicht, schwach zu sein, dich bedürftig oder verletzlich zu zeigen kann und auch mal zu weinen?

Selbstliebe bedeutet also sich nicht abzulehnen, sondern sich anzunehmen. Und zwar so, wie man ist, in diesem Moment. Mit all den Sonnenseiten, aber auch Schattenseiten, die zu einem gehören: Ich muss also nicht perfekt sein, um mich selbst zu lieben. Ich darf mich auch mit meinen Fehlern und Schwächen liebhaben.

Selbstliebe bedeutet:

So wie ich jetzt gerade bin, bin ich gut genug.

So wie ich jetzt gerade bin, bin ich liebenswert.

Und damit hört der Kampf auf. Der Kampf gegen sich selbst, aber auch der Kampf, den wir im Außen führen. Denn alles was gerade ist, darf sein, wie es ist. Das Leben wird leichter, fließender und vor allem entspannter.

Wir dürfen uns also wieder daran erinnern: So wie ich bin, bin ich liebenswert. Die Liebe zu einem selbst an keine Bedingungen mehr zu knüpfen.

Durch diese Selbstliebe, können Veränderungen passieren, weil wir es uns wert sind. Wir verändern uns nicht, weil wir gegen uns kämpfen und im Widerstand sind, sondern weil wir uns lieben. Wenn du dich liebevoll annimmst, so wirst du dich notwendigerweise fragen: „Gibt es etwas, was ich aus Liebe zu mir, verändern möchte?“

Wie kannst du lernen, dich selbst mehr zu lieben?

1)    Übe dich in Selbstwahrnehmung

Stelle dir im Laufe eines Tages immer wieder diese Fragen. Sie helfen dir bewusster zu werden:

  • Was denke ich?
  • Was fühle ich?
  • Was mache ich?
  • Tut mir das, was ich denke, fühle und mache gut?

Damit findest du heraus, welches Verhalten von dir, welche Situationen oder Menschen dir guttun und welche nicht. Du darfst lernen, nicht alles aus reiner Verpflichtung heraus oder unbewusst zu erledigen, sondern dich auch zu fragen, ob es für dich stimmig ist.

Schenke vor allem deinen Bedürfnissen mehr Aufmerksamkeit und frage dich immer wieder: Was bräuchte ich jetzt? Was täte mir gut? Orientiere dich nicht mehr nur daran, was die anderen brauchen, sondern nimm deine Bedürfnisse ernst. Denn du bist für die Erfüllung deiner Bedürfnisse verantwortlich.

2)    Höre auf dich selbst zu kritisieren!

Wenn du merkst, dass dein innerer Kritiker wieder Gas gibt, dann sage innerlich deutlich Stopp. Und sprich dann mit dir weiter, wie es du mit einem guten Freund tun würdest: liebevoll, gütig und wohlwollend!

3)    Nimm dir Zeit für dich alleine und tue dir Gutes!

Wenn du es mit dir alleine nicht nur gut aushalten, sondern es sogar noch genießen kannst, bist du auf einem guten Weg.

Selbstliebe entsteht vor allem dadurch, wie du dich selbst behandelst.

Deshalb möchte ich dich einladen, die Adventszeit unter das Motto der Selbstliebe zu stellen. Schenke dir jeden Tag ein Zeichen der Selbstliebe: Tue etwa was dir Freude macht, verwöhne dich, gönne dir etwas Besonderes. Lass dies zu einer täglichen Gewohnheit werden. Je liebevoller du dich behandelst, desto mehr Liebe wirst du auch im Außen wahrnehmen und empfangen können.

Ich wünsche dir einen liebevollen Advent, mit viel Zeit und Fürsorge für dich selbst!

Deine Susanne

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Wenn du noch mehr zur Selbstliebe erfahren möchtest, hör dir meine Sendung von Radio 2000 an:

Audio “Wie du lernst dich selbst zu lieben”